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In seinem ersten Buch „KOPFLEBEN“ erweckt der Salzburger Maler Wolfgang Eibl die Bilder aus seinem Kopf sprachlich zum Leben und macht so mit dem Betrachter einen Spaziergang durch die grenzenlose Welt der Phantasie. Während man bei den Texten im Buch mit sich und der eigenen Phantasiewelt alleine gelassen wird, sind die Bilder das Gegenteil: Scharfe Blicke auf idyllische Landschaften, die kaum einen Spielraum für eigene Gedanken lassen.

Gerade diese Gegensätze aber sind es, die dem Buch die ganz besondere Spannung verleihen und, so absurd es vielleicht im ersten Augenblick auch klingen mag, es als harmonisches Werk erscheinen lassen. Auffallend in Eibls Fotografien – für sie erhielt er letztlich auch den Staatspreis für Amateurfotografie – taucht immer wieder als zentrales Thema das Holz auf. Sei es als Baum, als Ast in der Landschaft, oder einfach als Fenster, vor dem der Fotograf steht.

„KOPFLEBEN“ ist kein Buch zum Lesen. „KOPFLEBEN“ ist ein Buch zum Durchblättern, weglegen um dann doch wieder danach zu greifen. Und bei jedem neuerlichen Blick in dieses Buch ertappt man sich bei dem Gedanken: Wieso habe ich diesen Text oder dieses Foto nicht schon vorher gesehen.........?

Michael Stadler